Motiv zuWir laden Sie herzlich ein zu unserer Ausstellung
100 Jahre Büchergilde und die Kunst: 
Der Büchergilde artclub

Wir laden Sie herzlich ein zu unserer Ausstellung
100 Jahre Büchergilde und die Kunst:
Der Büchergilde artclub

2. September bis 20. November 2024
Mo – Fr 10 – 19 Uhr, Sa 10 – 17 Uhr
Büchergilde Buchhandlung & Galerie Frankfurt/Main

„Empörung und Gestaltung“ – so betitelte der legendäre Büchergilde-Schriftleiter Erich Knauf (*1895, 1944 von den Nazis wegen „zersetzender Reden“ zum Tode verurteilt und hingerichtet) sein 1928 erschienenes Buch, mit dem er die damals noch weitgehend proletarische Mitgliedschaft der Büchergilde mit engagierter Gegenwartskunst konfrontieren wollte. Vorgestellt wurden u.a. Frans Masereel, Max Liebermann, Heinrich Zille, Ernst Barlach, Otto Dix und George Grosz. Die zeitgenössische Kunst war von Anfang an selbstverständlicher Teil einer Buchgemeinschaft, die sich zwar hauptsächlich der Verbreitung guter wie klassenbewusstseinsfördernder Literatur verschrieben hatte, aber auch die anregende Kraft des Bildes sehr zu schätzen wusste, was sich zunächst in hochwertiger Buchillustration zeigte.

Aus dieser Zusammenarbeit mit bildenden Künstlern sollte aber erst 1971 eine freie Grafik-Edition entstehen, die an das von Knauf vorgegebene Niveau anknüpfte. Es erschienen Grafiken z.B. von Karl Hubbuch, Karl Rössing, HAP Grieshaber, Alfred Hrdlicka, Horst Antes und Gerhard Altenbourg. 1996 startet dann der „Büchergilde artclub“, der systematisch die zeitgenössische Druckgrafik in Szene setzte, die Büchergilde mit den eigenen Kunst-Editionen auf Buch- wie Kunstmessen präsentierte und Atelier- und Werkstatt-Besuche anbot. Eine sehr persönliche Geschichte des Büchergilde artclub 1996 bis 2021 und einen Überblick über 25 Jahre Büchergilde-Grafik finden Sie hier.

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Motiv zuFotokunst im Büchergilde artclub

Fotokunst im Büchergilde artclub

Der Büchergilde artclub versuchte, neben einem Angebot traditioneller Druckgrafiken auch das Sammeln von Orig.-Fotoprints populär zu machen. In der Regel wurden dazu von Fotokünstlern wie Barbara Klemm, Thomas Karsten, Werner Mahler u.v.a. Schwarzweiß-Fotografien, klassisch vom Fotokünstler selbst in der Dunkelkammer auf Barytpapier ausbelichtete Editionen aufgelegt. Aber der artclub öffnete sich auch früh für die digital bearbeitete Fotografie wie die von Tanya Ury, Thomas Brenner oder Christiane Feser: Von dieser seinerzeit 30 Jahre alten und noch weitgehend unbekannten Künstlerin erschienen 2007 im artclub zwei digital bearbeitete Fotoprints. 2011 erwarb das Solomon R. Guggenheim Museum in New York Bilder Fesers, die inzwischen auch im Paul Getty Museum, Los Angeles, im Museum of Fine Arts, Boston, im ZKM Karlsruhe und in der Sammlung der DZ Bank vertreten ist...

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Skulpturen und Kleinplastik im Büchergilde artclub

Die Wände sind voll behängt mit Bildern, die Sehnsucht nach Kunst aber noch nicht gestillt: Da schafft die Klein-plastik Abhilfe. Freilich erfor-dert sie ein etwas üppigeres Budget als die Druckgrafik, weil in der Regel Material- wie Arbeitsaufwand größer sind und vor allem bei der Bronzeskulptur ein eigenes, sehr energieintensives Gewerk beteiligt ist: die Gießerei. Die Anzahl hier angebotenen Kleinplastiken ist naturgemäß recht überschaubar, da es finanziell einfach nicht möglich ist, z.B. von einer Bronzefigur einige Exem-plare auf Vorrat gießen zu lassen. Und da, wo der artclub auf andere Materialien ausgewichen ist – einen Steinguss von Hans Ticha, Filzskulpturen von Llaura Sünner oder Holzreliefs von Julia Weck, bewirkte der attraktive Preis ebenfalls schnellen Ausverkauf. Die Skulptur „Gebrochene Flügel“ des in Turin lebenden deutschen Bildhauers Johannes Pfeiffer besteht aus einzeln übereinander geleimten Seiten von Karl Marx‘ Kapital…

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Motiv zuKatja Lang – 
Kalte Landschaft, kalte Nadel

Katja Lang –
Kalte Landschaft, kalte Nadel

Ausstellung im Kabinett 2.9. bis 31.10.2024

Sie ist für mich die aufregendste Entdeckung im Genre der Kaltnadelradierung seit Claudia Berg, Susanne Theumer und Ursula Strozynski: Katja Lang wurde 1968 im heutigen Chemnitz geboren. Sie studierte 1988 bis 1993 Architektur an der Technischen Universität Dresden und von 2007 bis 2009 Malerei und Grafik an der Hochschule für Bildende Künste Dresden. Schon im Meisterschülerstudium bei der Malerin und Grafikerin Elke Hopfe hatte sie sich auf Kaltnadelradierungen spezialisiert. Und das ist ein Glück, denn sie besitzt die wahrhaft meisterliche Fähigkeit, durch spröde Kratzer in eine Kupferplatte sinnliche Eindrücke von Landschaften zu erwecken, die man meint, genauso schon vor dem inneren Auge zu haben. Eine Radierung von Katja Lang zu sehen ist ein bisschen wie nach Hause kommen in die eigene Erinnerung.

Dass die Künstlerin von der Architektur kommt, findet sich in der eindrucksvollen Räumlichkeit ihrer Bildern wieder. Mag die auch noch so imposant und weit sein: Langs Radierungen kommen nicht ohne eine menschliche Figur aus, die den Maßstab setzt und zeigt, dass die Künstlerin die Landschaft nicht als pour l‘art, sondern als Raum für Menschen begreift. Voila! Man muss es gesehen haben!

Zu den Arbeiten der Künstlerin

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100 Jahre Büchergilde – Ausstellung in der Gründungsstadt Leipzig

Museum für Druckkunst in Leipzig, Nonnenstraße 38

Der 29. August 1924 war der Tag der Büchergilde-Gründung. Am 29. August 2024 wird im Museum für Druckkunst in Leipzig die Ausstellung „Vorwärts – mit heiteren Augen! 100 Jahre Büchergilde Gutenberg“ eröffnet. „Mit heiteren Augen“ war der Titel des ersten, von Mark Twain geschriebenen Buchs, das die Büchergilde herausgab.

Die Ausstellung läuft bis 10. November 2024, Mi – Fr 10.00 – 17.00, Sa + So 11.00 – 17.00 Uhr. Am Samstag, 31.08. findet dort um 15 Uhr ein Werkstattgespräch über das illustrierte Buch bei der Büchergilde mit Franziska Neubert statt.

(Bitte ggfs. per Mail unter veranstaltung@buechergilde.de anmelden!)

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Motiv zuIn 189 (!) Farben gedruckt:
Die 4 Jahreszeiten von Peter Zaumseil

In 189 (!) Farben gedruckt:
Die 4 Jahreszeiten von Peter Zaumseil

Wenn der in Bad Elster lebende Künstler und Holzschneider ein neues Künstlerbuch geschaffen hat, ist das fast immer ein Großereignis, nicht nur für normale Buchkunstliebhaber/innen, auch Museen versorgen ihre Sammlungen gern rasch. Seinen letzten Pressendruck „Wasser ist Leben“ kaufte z.B. die Anna-Amalia-Bibliothek Weimar.

Sein neuestes Werk ist gewohnt opulent: Der Künstler hat eine Anthologie von 14 Jahreszeiten-Gedichten bedeutender Autor/inn/en zusammengestellt und mit 16 Orig.-Farbholzschnitten „illustriert“, das Wort untertreibt den Sachverhalt der vollgültigen Bilder, für die er insgesamt 189 verschiedene Farbtöne angemischt hat! Die schön gestalteten Texte sind Reproduktionen, jedoch sind jeweils die Versalien der Autorennamen handaquarelliert. Für den Einband hat Zaumseil den Keramiker Ludwig Laser gewonnen, der 4 Porzellankachel-Unikate für jeden Bucheinband geschaffen hat, die in der seltenen Kristallglasur den vier Jahreszeiten farbliche Referenz erweisen. Diese sind fest mit dem Buchdeckel verbunden und das Ganze durch eine Mappe geschützt.

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Motiv zuEs gibt auch für 2025 wieder einen „Büchergilde-Grafikkalender-
im-Sack“!

Es gibt auch für 2025 wieder einen „Büchergilde-Grafikkalender-
im-Sack“!

Seitdem die Berliner Tabor Presse 2022 aus unserem gemeinsamen Orig.-Grafikkalender-Projekt ausgestiegen ist, versuchen wir, die Lücke zumindest in kleiner Stückzahl durch einen Original-Grafikkalender zu füllen, der sich aus Künstler-Belegexemplaren, Einzelstücken und Restauflagen zusammensetzt. Jeder Kalender ist anders, und wer sich darauf einlässt, kauft die Katze im Sack, denn eine Vorabbesichtigung ist nicht möglich. Es gibt aber schon Zusagen von Hans Ticha, Klaus Süß, Svato Zapletal und Andrea Lange, Grafiken für das Projekt zur Verfügung zu stellen. Die Auflage beträgt, je nachdem wie viele Grafiken wir zusammentragen können, 30 bis 40 Exemplare, die Stückzahl war in den vergangenen beiden Jahren sehr schnell überzeichnet, deswegen: Der Kalender wird im Dezember geliefert, aber dafür oder dagegen entscheiden muss man sich wohl jetzt. Der Preis bleibt stabil bei EUR 498.-

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Motiv zuRaymond Waydelich 14. September 1938   † 9. August 2024

Raymond Waydelich 14. September 1938 † 9. August 2024

Gerade erst im letzten Frankfurter Grafikbrief hatten wir Ihnen zum ersten Mal Arbeiten des 1938 in Straßburg geborenen documenta-Teilnehmers vorgestellt, nun ist er leider im Alter von 85 Jahren am 9. August in Straßburg gestorben.

Waydelich (*1938 in Straßburg Neudorf) ging zunächst ab 1952 in die Lehre beim eigenen Vater, der Bildhauer war. Anschließend studierte er an den Kunstakademien in Paris und Straßburg, wo er das Studium mit dem Großen Preis der Stadt Straßburg abschloss. 1978 vertrat er Frankreich auf der Biennale in Venedig und war 1997 auf der 10. documenta in Kassel vertreten, als erster Elsässer seit Hans Arp. Er lebte und arbeitete in Hindisheim/Elsass.

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5. Aschaffenburger Buchkunstsalon

18. bis 20. Oktober 2024

Nachdem die Buchkunst (mit wenigen Ausnahmen wie Franziska Neubert, Petra Schuppenhauer und Buchkunst Müth) auf der Frankfurter Buchmesse nicht mehr vertreten ist, hat sich parallel zum Buchmessetermin im 50 km entfernten Aschaffenburg seit 5 Jahren eine kleine feine Buchkunstmesse etabliert, die ganz andere Wege geht: Im Café Krens, in dessen großer Galerie im Untergeschoß sowie in einem Dachappartement im 5. Obergeschoss versammeln sich gut 20 Künstler/innen, Pressendrucker/innen und Editionen. Dazu gibt es kurze Marionettentheater-Aufführungen, Salonkonzerte und im Café herrliches Essen der vietnamesischen Köchin. Das alles bei beinahe freiem Eintritt. Verantwortet wird der Buchkunstsalon von den Künstlern Susanne Theumer und Frank Eißner sowie dem Kulturermöglicher Bernhard Hench.

Es lohnt durchaus auch eine Anreise mit einer Übernachtung in der malerischen Main-Barockstadt, in der Ernst Ludwig Kirchner geboren wurde und Christian Schad gelebt hat: Es gibt das Christian Schad Museum, die Staatsgalerie im Schloss Johannisburg mit einer bedeutenden Cranach-Sammlung, die Kunsthalle Jesuitenkirche, das Ernst-Ludwig-Kirchner-Haus und mehr

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Neu in den letzten 14 Tagen

Wir haben einen Service auf grafikbrief.de eingerichtet: Ein Link auf der Startseite „Neu in den letzten 14 Tagen“ verschafft Ihnen mit einem Klick eine Übersicht, bei welchen unserer ca. 250 Künstler/innen, Druckpressen, Verlage und Themen wir Neues eingestellt haben. Es lohnt dann oft, eine Sie interessierende Künstler/innenseite anzuklicken, denn auch wenn wir 10 neue Arbeiten eines Künstlers hier einpflegen, rücken wir höchstens 2 oder 3 dieser Arbeiten in die Rubrik „Neu in den letzten 14 Tagen".

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