Wilhelm Morgner (1891 – 1917) war ein bedeutender Maler und Grafiker des Expressionismus, der wie viele andere junge Männer im 1. Weltkrieg ums Leben kam. Dem ehrgeizigen und verbissenen jungen Künstler hatte sein Freund und Förderer Georg Tappert geraten, die Kunst als Spiel zu nehmen: „Wirf sie vor dich hin!“.
Daraus machten der Autor Eikenbusch und der Künstler, Setzer und Drucker Artur Dieckhoff die Metapher des Mikadospiels, bei dem verschiedenfarbige Holzstäbchen durch „Werfen“ eine nicht berechenbare Form bilden, um eine Hommage an Morgner auf dessen Weg in die Verknappung malerischer Formen bis zur Abstraktion zu schaffen in Gedichten und Typografiken.