Gerard

John GerardJohn Gerard/ Uwe Warnke – Es gibt kein Chaos (These)

Künstlerbuch

gestaltet von John Gerard, mit handgeschöpften Papieren aus Flachs und Abaka, 17 x 22 cm, in einer leinenbezogenen, geprägten Kassette von Norbert Hoffmann, Bonn. Auflage 5 Exemplare, im Impressum signiert und nummeriert.

Preis: 1200

zzgl. Versandkosten

Dieses Künstlerbuch setzt sich aus zehn vorgefalteten Einzelblättern aus Flachsfasern zusammen, die durch Drehfaltungen auf der Vorderseite und einem Flechtwerk auf der Rückseite rhythmisiert sind. Über Steckverbindungen sind die Bogen miteinander verkettet bzw. „vernetzt“.
Das durch die Vorfaltungen allgegenwärtige Quadratgitter repräsentiert einzelne Datenbits und macht sie auf diese Weise sichtbar. Die in das Raster gefalteten, verdrehten Quadrate greifen die Grundidee der (Ver-) Drehung der Bedeutung des Textes von Uwe Warnke auf. Diese gefalteten Quadrate, die ein Auf und Ab in der strengen Rasterung verursachen, können als größere Bytes gesehen werden. Gleichzeitig kann man sie als „Datenknotenpunkte“ begreifen, die durch die Überlappung zweier Papierbogen Schnittstellen innerhalb des Buches bilden. In die entstandenen waagerechten Papierschlitze sind durchgehende Wortbänder eingesetzt, die auf der Rückseite ein Netzwerk scheinbar geordneter Datenströme sichtbar machen. Die potenziell reversiblen Steckverbindungen betonen die Fragilität des gesamten Netzwerks und stellen somit den Zusammenhang der Daten in Frage. Das Buch wurde für den Manufactum Staatspreis NRW 2021 nominiert.