„Als Lewis Caroll die Arbeit an seinem Buch ‚Alice im Wunderland‘ beendete, schrieb er rückblickend: „Ich hatte meine Heldin geradewegs in ein Kaninchenloch geschickt … ohne auch nur im mindesten zu wissen, was anschließend geschehen sollte.“ Dies könnte auch das Motto meiner Arbeit an dem hier vorgestellten Buch ‚Alice hinter den Spiegeln‘ sein, das Caroll nach dem Erfolg seines ersten Buches ‚Alice im Wunderland‘ verfasste. Mich reizte das Absurde der Geschichte, und ich begann mit ein paar Skizzen, schnitt die Platten und druckte sie – mal die eine, mal die andere Seite. Ließ mich vom Gemachten anregen und arbeitete so die 64 Seiten nach und nach durch, ohne ein strenges Konzept. Nur die Textauswahl stand fest. Ich wusste, ich könnte nicht den gesamten, sehr umfangreichen Text übernehmen; ich finde aber, die Auswahl ist interessant, der Witz in der Idee der Schachfiguren und ebenso das Absurde sind im Wesentlichen da. Es ist sicher das umfang- und bilderreichste Buch geworden, das ich je gemacht habe; aber auf diese Weise in die fantasievolle Welt Carolls einzutauchen war mir ein Genuss.
Für Schachliebhaber sei gesagt, dass der Autor durchaus belegen kann, wie man die Begebenheiten im Spiegelland als Schachpartie nachspielen könnte – überprüft habe ich es nicht.“ Svato Zapletal