New York, kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs: Eine Brille verändert Mr. Newmans Leben immens. War er zuvor noch Personalchef und überwachte von seinem Büro aus Stenotypistinnen, wird er als Brillenträger plötzlich zum Opfer antisemitischer Hetze. Denn diese Brille verleiht ihm in den Augen seiner Mitmenschen ein jüdisches Aussehen. Von seiner Firma wird er auf einen niederen Posten versetzt, bis er kündigt. Und auch in seiner multikulturellen Nachbarschaft ist er zunehmend Ziel rassistischer Angriffe. Die Brille wird nicht nur zum Symbol seines gesellschaftlichen Abstiegs, sondern auch zum Augenöffner für Newman selbst. In seinem einzigen Roman hält Arthur Miller Amerika den Spiegel des alltäglichen Rassismus' vor. Die ethische Verpflichtung des Einzelnen ist ein wiederkehrendes Thema in den Werken des Pulitzer-Preisträgers.