HAP Grieshaber
HAP Grieshaber wurde 1909 in Rot a.d. Rot in Oberschwaben geboren. Er absolvierte eine Lehre als Buchdrucker und Schriftsetzer und studierte 1926–1928 an der Staatlichen Kunstgewerbeschule in Stuttgart Graphische Künste und Buchgewerbe. Studienreisen führten ihn in den folgenden Jahren nach England, Ägypten und Griechenland. Zurück in Nazideutschland, fand er als Regimegegner kaum Öffentlichkeit, sodass seine Werke erst nach dem Krieg einem breiteren Publikum zugänglich waren. 1955 war er Teilnehmer der documenta II und wurde als Nachfolger von Erich Heckel an die Akademie der Bildenden Künste, Karlsruhe, berufen. 1962 nahm er an der XXXI. Biennale in Venedig teil. 1968 erschien sein „Totentanz von Basel“ in Dresden. In den siebziger Jahren engagierte Grieshaber sich gesellschaftspolitisch; so etwa gegen die Diktaturen in Chile und Griechenland, aber auch gegen Atomkraftwerke. Am 12. Mai 1981 verstarb Grieshaber auf der Achalm bei Reutlingen.