Werner Klemke
1917 in Berlin Weißensee geboren, trat Werner Klemke nach dem Abitur 1937 eine Anstellung als Trickfilmzeichner an. 1939 wurde er zur Wehrmacht eingezogen und nutzte seine Tätigkeit in einer Schreibstube an der Westfront, um mehr als dreihundert holländische Juden durch die Fälschung von Ausweispapieren vor der Deportation zu bewahren. 1946 kehrte er nach Berlin zurück und begann für Zeitschriften und Verlage zu arbeiten. Hinzu kam eine Dozentur an der heutigen Kunsthochschule Weißensee und 1956 die Berufung zum Professor für Buchgrafik und Typografie dort. Im gleichen Jahr war er Mitbegründer der Pirckheimer-Gesellschaft und wurde 1961 zum Mitglied der Akademie der Künste der DDR ernannt. Er schuf ein schier unübersehbar großes Werk illustrierter Bücher. Werner Klemke starb am 26. August 1994 in Berlin.