Otto Coester, 1902 in Rödinghausen/Westfalen geboren, studierte an der Kunstgewerbeschule in Barmen und an der Universität Köln. Während der Naziherrschaft wurden einige seiner Bilder aus Museen beschlagnahmt, er konnte jedoch weiter tätig sein und lehrte ab 1938 als Professor für Freie künstlerische Grafik an der Kunstakademie Düsseldorf. 1945 war Coester einer der Mitinitiatoren eines Aufrufs zur geistigen Wende und Rettung Deutschlands nach dem Ende des Nationalsozialismus. 1948 war er Teilnehmer an der Biennale in Venedig, 1959 an der documenta II in Kassel. 1985 war er mit seinen Arbeiten zu Franz Kafka in der Ausstellung „Le siècle de Kafka“ im Centre Pompidou, Paris, vertreten. Coester starb 1990 in Wilmersdorf (Württemberg).