Wolfgang Petrick, 1939 in Berlin geboren, wo er auch studiert und dann 30 Jahre als Professor gelehrt hat, hat ein buchkünstlerisches Gesamtkunstwerk geschaffen. Der Documenta-Teilnehmer von 1976 hat alle technischen Möglichkeiten, ein Buch in Auflage und doch einzigartig zu gestalten, ausgeschöpft. Bora Cosic, als ätzender Chronist der jugoslawischen Misere bekannt, überrascht mit Liebesgedichten, noch dazu mit dem Kolorit seiner Wahlheimat im Exil: Berliner Licht, sozusagen. Dass dabei auch Bilder aus Politik und Zeitgeschichte aufblitzen, versteht sich bei diesem Autor von selbst.