Klaus Süß

Mappen

Die grafische Mappe als Medium, das es einem Künstler ermöglicht, zu einem Thema mehrere Aspekte sichtbar zu machen, hat eine große Tradition und wurzelt auch im deutschen Expressionismus. In der DDR erlebte sie eine Hochkonjunktur, renommierte Verlage wie der Reclam Verlag Leipzig oder der Mitteldeutsche Verlag Halle/Saale verlegten grafische Zyklen in Mappenform, teils von einzelnen Künstlern wie Tübke, Mattheuer oder Hermann Glöckner, teils mit themengebundenen Arbeiten mehrerer Künstler. Klaus Süß aber ist der ungekrönte Grafikmappen-König, mit mehr als 70 grafischen Mappen im Lebenswerk, die in zwei wuchtigen Werkverzeichnissen dokumentiert sind.

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