Klaus Süß
Grafik
Begonnen hat er seine künstlerische Karriere mit dem Linolschnitt, je stärker sich jedoch sein expressiver Stil ausbildete, desto willkommener war ihm der Widerstand, den die Holzschnittplatte leistet, die (und auf diese Weise) das Erschaffen archaischer Formen geradezu begünstigt. Auch in der Konzentration auf den Farbholzschnitt folgte Süß seinen sächsischen Expressionisten-Ahnen, war damit bis Ende des letzten Jahrhunderts einer der wenigen zeitgenössischen Künstler in diesem Genre in Deutschland. Die Technik der verlorenen Form, die aus einer Druckplatte vielfarbige Grafik ermöglicht, hat Süß absolut perfektioniert. Und er druckt (fast) alles selbst, ohne Presse, alles wird von hinten mit dem Falzbein abgerieben, selbst riesige Formate!